ich weiß es doch auch nicht.
Ich hatte eine schwere Phase mit Madame Rose in meiner Jugend. Krimi und Sex. Offensichtlich unterhielt das mein jungendliches Ich. Das könnte man jetzt sicherlich auch großzügig psychoanalysieren...naja.
"Todesstoss" ist ein Überbleibsel auf meinem SUB von damals. Was soll ich sagen... Der Thriller ist im Ganzen gesehen sehr überladen und hanebüchen: zwei Psychopathen, die zufällig zur gleichen Zeit wüten und die die selben Opfer forcieren. Das war mir ja schon zu viel Plot. Und wie immer bei Frau Rose gibt es die große Liebe zwischen Kommissar und Opfer. Die Liebe des Lebens, nach 3 Sekunden Bekanntschaft (Grüße gehen raus an Nicholas Sparks). Kommissar und Opfer sind natürlich beide schwer traumatisierte Persönlichkeiten (hier: Kommissar trockener Alkoholiker, weil er Frau und Kind verloren hat und Opfer war natürlich schon mal Opfer durch einen anderen Psychopathen), lassen sich aber inmitten der Ermittlung auf einander ein und heilen sich. Auch wenn das Opfer fast erneut stirbt. Und wie stark Karen Rose auch versucht ihre Frauen darzustellen, sind diese am Ende des Tages auch nur schwach und geben sich dankbar einem starken Klischeemann hin. Traurig und sehr frustrierend. Ich will jetzt hier nicht politisch überkorrekt sein, aber das fiel mir schon sehr stark auf.
Die Handlung, sowohl die kriminelle als auch die ramontische, konnte ich sehr genau vorhersagen. Vielleicht liegt das daran, dass ich schon einige Bücher von Madame Rose gelesen habe oder der Plot so locker gestrickt ist oder weil Karen Rose und ich eben Namensbasen (weibliche Namensvetter eben) sind. Ich werde den Gedanken nicht weiter verfolgen. Es ist wie es ist.