Es erinnert einen ein wenig an den Fänger im Roggen, aber in keiner guten Art und Weise.
Ein Kunststudent vom Land will die Großstadt und das Leben erobern. Als wäre er der erste Mensch. Die Depression und das grenzenlose Selbstmitleid von Michael Sonntag hat mich wahnsinnig genervt. Mir fehlt hier jegliche Sympathie. Er verachtet alles und jeden, aber vor allem sich selber. Es ist wirklich deprimierend. Und die Zwischenepisoden, in denen uns Sonntag erklärt, wie die Welt funktioniert und was wir alle nicht kapieren, langweilt mich. Der Hochmut und der zerstörende Zweifel (mit Drogen und Alkohol verstärkt) des Protagonisten finden leider keinerlei Anklang bei mir. Auch die obsessive Verfolgung seines Idealbildes einer Frau ist unerträglich.
Vielleicht war genau das die Intention hinter diesem Buch, mich bringt es aber nicht dazu noch ein weiteres Werk des Autoren zu lesen